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Aufführung, STW*23

Die Aufführung: "Und sie werden nie wieder frei sein..."

Gepostet am 18. 03. 2023 von Lara Schimmer

- geschrieben von Thora Arndt und Marina Borutta -

Das Theaterprojekt der Klasse 8c von der Gemeinschaftsschule Meldorf hat am 18.03.2023, unter der Leitung von Karola Koch, ihr Stück zu Einzelschicksalen im Nationalsozialismus aufgeführt.

Die Lektüre "Das Glaszimmer und ein Brief an den Führer" von Josef Einwanger diente hierbei als Inspirationsquelle, um eigenständig kreativ zu arbeiten.

Die Schüler*innen stellten sich der Frage, wie die Jugendlichen zwischen 1933 und 1945 gelebt haben und entwickelten hieraus eine lebendige Szenencollage, bestehend aus acht Abschnitten.

Die verschiedensten Lebensrealitäten von Mädchen und Jungen wurden mit ihren Pflichten und Bedürfnissen vorgestellt, welche meist nicht übereinstimmten.

Der Bund Deutscher Mädel, die Hitlerjugend, das Stundenten- und Soldatendasein als erbarmungsloses Privileg und die andere Herkunft, sowie das Juden- Sein wurden anhand von verschiedensten Medien eindrucksvoll dargestellt. Die Medien erlaubten es originale Tonaufnahmen, wie Reden von Adolf Hitler und Heinrich Himmler, aber auch Erzählungen von Zeitzeugen, wie jüdische Opfer oder Zitate aus Flugblättern von Hans und Sophie Scholl, in das Theaterstück mit einzubinden.

Das Bühnenbild bestand vorallem aus Projektionen im Hintergrund. Einerseits ermöglichte dies den Zuschauer*innen die kurzen Szenarien einzuordnen, andererseits bat es die Möglichkeit ältere Musikstücke zu hören, Originalbilder zu sehen und grausame Fakten in Form von Todesopferzahlen zu lesen. Damit wurde eine sinnesumfassende Art der Aufklärungsarbeit vollzogen.

Mit dem Einsatz von Kisten wurden die zweidimensionalen Projektionen in den Raum gebracht.

Die simple Nutzung der Requisiten beeindruckte stark; es war schnell ersichtlich, was für Personen auf der Bühne standen und wie sie zueinander stehen.

Das Stück hat uns gezeigt, wie sehr wir es zu schätzen wissen sollten, dass sich Jugendliche heute ausleben können und wie wichtig es ist unsere eigene Freiheit, und die der Anderen, zu bewahren.


- geschrieben von Thora Arndt und Marina Borutta -

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