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Aufführung, STW*23, UND. Wer bin ich?
UND. Wer bin ich? Gemeinschaftsschule und Gymnasium Kronshagen
WER BIN ICH? ist die Frage des Eröffnungsstückes, das in Zusammenarbeit der Gemeinschaftsschule und des Gymnasiums Kronshagen unter Leitung von Svea Benninghoff, Constanze Baar, Maike Fröhlich und Jan Martensen entstanden ist. Bereits die magisch gestalteten Eintrittskarten versprachen Großes für den Abend, auf den alle bereits seit Tagen bis Wochen hin fieberten und bei dem die gesamte Schulprominenz anwesend war. Der Saal platzte aus allen Nähten, die Aufregung war groß. Schon das Bühnenbild, das zur linken Seite hin aus goldenen, staubigen Buchbergen, alten Koffern und sonstigem Krempel bestand, gab einen Einblick in die zauberhaften Abenteuer unserer Eltern und Großeltern. Tosenden Applaus gab es für die Band „Five Angels“ welche das Stück mit Liedern wie Wonderwall oder Someone like you begleitete und jugendliche Hoffnungen und Wünsche widerspiegelte, sowie für den Kinderchor, welcher auf große Fragen die schlagfertigsten Antworten parat hielt.
Die Anfangsszene spielte in einem Klassenzimmer, in welchem die Lehrerin ein Projekt vorstellte, das mit der Titelfrage „Wer bin ich?“ zum Forschen über die eigene Familie und Herkunft anregte.
Es wurden Rollen von jung bis alt gespielt und hierbei diverseste Klischeebilder bedient, die die verschiedenen Generationen voneinander haben: sei es mit grauem Haar und Gehstock alte Phrasen runterzuleiern, alte Trends, wie Jamba-Sparabos und Hörkassetten-Bleistiftreparaturen in ein neues Licht zu werfen oder bekannte Zitate, Gedichte, Standbilder, Gruselgeschichten und Glaubenssätze auf eine humorvolle Art mit einzubinden. Cringe.
Auf die Frage der Lehrerin „Wer hat was gelernt“ meldeten sich am Ende des Stückes alle. Doch die wahre Frage bleibt: „Wer bin ich?“.
Inmitten des Stückes wurde die Geschichte einer Freizeitfahrt erzählt, in der mehrere Liebesgeschichten zutage kamen und an deren Ende die Mitreisenden von ihren zerbrochenen Träumen sprachen, deren Verlust allerdings dadurch gemildert wurde, dass eben ‚nicht ALLE‘ Träume verloren seien und ihnen das Träumen selbst immer noch bliebe.
Die Spielenden signalisierten, dass wir alle facettenreich sind und wir für unsere Träume und Wünsche einstehen können. Sie luden dazu ein, gemeinsam zu träumen, denn ich bin ich und du bist du und gemeinsam sind wir WIR (so das Schlusswort des Kinderchors, mit dem alles im Anfang endet).