In „Wer bist du?“ von der 11. Klasse vom Gymnasium Wentorf unter der Leitung von Björn Leinweber wird die Bewertung innerhalb der Schule kritisiert.

Die Fragen „Wer bin ich?“, „Wer bist du?“ stellen eine zentrale Rolle des Stückes dar. Diese werden besonders auf das Schulleben bezogen. Der große Einfluss der Lehrer*innen und Eltern auf das Selbstwertgefühl der Schüler*innen werden thematisiert. Die negative Bewertung unabhängig von den Leistungen tritt in den Vordergrund. Bist du so schlau, wie die Noten, die du bekommst? Was sagt eine Note über dich aus?

In dem Stück begeistern die Schüler*innen durch dynamische Bewegungen. Die Inszenierung lebt durch die Arbeit mit dem Körper. Die Schüler*innen spielen mit unterschiedlichen Tempi und Lautstärke. Außerdem ziehen sich chorische Elemente mit Körper und Stimme durch das gesamte Stück. Durch die Szenen im Freeze erstehen Standbilder, die dem Stück einen starken Charakter verleihen. Die verwendeten Requisiten wurden minimal gehalten und hoben so explizit die unterschiedlichen Lehrer*innen-Persönlichkeiten hervor. Sowohl mit Körper als auch mit Stimme kamen starke Dialoge zustande. Bereits in der Probe hat man eine entspannte und respektvolle Atmosphäre in der Gruppe wahrgenommen, die auch auf der Bühne wiederzufinden war. Die Performance hat auf jeden Fall gut unterhalten und nachhaltig zum Denken angeregt.